Suchtberatung
Die Suchtberatung des Diakonischen Werkes Köln und Region bietet in ihren Beratungsstellen in Köln-Mülheim und Köln-Innenstadt ein umfassendes und qualifiziertes Hilfsangebot.
Es gibt eine langjährige Beratungserfahrung bei Erkrankungen mit folgenden Suchtmitteln:
- Alkohol und Medikamente
- Cannabis
- Partydrogen (Speed, Ecstasy, LSD, Amphetamine.)
- Glücksspielsucht (Casino, Automatenspiele, Sportwetten etc.)
Wir bieten Ihnen ein unverbindliches (persönlich oder per Videotelefonie), auf Wunsch anonymes Erstgespräch an, um zu klären, ob Ihr Drogenkonsum, Ihre Medikamenteneinnahme oder Ihr Spielverhalten bedenkliche Formen angenommen haben und entwickeln gemeinsam Strategien, um Ihre persönliche Situation zu verbessern.
Die Beratung ist offen für betroffene Menschen und deren Angehörige und Freunde, unabhängig von Geschlecht und Konfession.
Alle Beratungen unterliegen der Schweigepflicht. Unser Angebot ist für Sie kostenlos. Spenden sind willkommen.
Beratungsthemen
Inhaltliche Themen der Beratung können sein:
- Abklärung der Diagnose
- Einzelberatung mit individueller Therapieplanung
- Motivierung zur Aufnahme einer stationären oder ambulanten Therapiemaßnahme
- gemeinsame Durchführung des dazu erforderlichen Antragverfahrens
- Vermittlung in eine stationäre Entgiftungsbehandlung und Vorbereitung auf eine anschließende stationäre Suchttherapie
- weiterführende Betreuung während der Entgiftung und der stationären Therapie
- Nachsorgeprogramm zur Stabilisierung der Abstinenz sowie zur sozialen und beruflichen Reintegration
- Gruppenangebot
- Integration in die lokalen bzw. regionalen Selbsthilfeangebote
Bei Bedarf werden unterstützende Fachleute aus den übrigen Fachbereichen des Diakonischen Werkes hinzugezogen.
Kontakt und Ansprechpersonen
Koordination
(ab 01.01.2022)
Barbara Anton
Telefon: 0221-356 506 01
barbara.anton(at)diakonie-koeln.de
Köln-Innenstadt
Daniel Pfeiffer
Suchtberatung und Nachsorge sowie Suchtberatung in Kooperation mit dem Jobcenter
Telefon 0221-160 38 88
daniel.pfeiffer(at)diakonie-koeln.de
Köln-Mülheim
Andrea Naujoks
Suchtberatung und ambulante Therapie
Telefon 0221-356 50 602
andrea.naujoks(at)diakonie-koeln.de
Barbara Anton
Suchtberatung und Beratung von Angehörigen
Telefon 0221-356 50 601
barbara.anton(at)diakonie-koeln.de
Florian Kobus
Glücksspielsucht, Suchtberatung und Nachsorge sowie Suchtberatung in Kooperation mit dem Jobcenter
Telefon 0221-356 50 60 54
florian.kobus(at)diakonie-koeln.de
Termine nur nach telefonischer Vereinbarung!
Weitere Beratungsschwerpunkte
Neben allgemeinen Fragen zum Thema Sucht bieten wir noch folgende Beratungsschwerpunkte:
Ambulante Rehabilitation (ARS)
Das Angebot der ambulanten Rehabilitation (ARS) richtet sich an Menschen die den Wunsch haben, suchtmittelfrei zu leben und sich hier Unterstützung wünschen.
Geeignet ist die ambulante Rehabilitation für Sie, wenn:
- Sie eine zufriedene Suchtmittelabstinenz anstreben,
- Sie es schaffen, über einen längeren Zeitraum abstinent zu leben,
- Sie sich in einem festen Arbeitsverhältnis befinden und/oder einen strukturierten und ausgefüllten Tagesablauf vorweisen,
- Sie Unterstützung aus Ihrem sozialen Umfeld erhalten,
- Sie selbständig wohnen,
- Sie gesundheitlich in der Lage sind, sich aktiv im therapeutischen Prozess mit Ihrer Suchterkrankung auseinandersetzen zu können.
Die ambulante Rehabilitation erstreckt sich über einen Zeitraum von 12 Monaten. In der Regel finden zwei Termine in der Woche statt, die sich aus einer Gruppensitzung und einem Einzelgespräch zusammensetzen.
Es besteht auch die Möglichkeit einer Kombibehandlung. Die Behandlung setzt sich zusammen aus einem stationären Aufenthalt und einer sich anschließenden ambulanten Rehabilitation von 6 Monaten.
Ziel der ambulanten Rehabilitation ist, neben der Abstinenzfestigung, die Aufarbeitung Ihres Suchtmittelkonsums und diesen im Lebenszusammenhang zu verstehen. Sie sollen neue Perspektiven entwickeln und diese in einem suchtmittelfreien Leben umsetzen und einüben. In diesen Entwicklungsprozess können natürlich auch, wenn Sie es wünschen, Ihre Angehörigen miteinbezogen werden.
Ansprechparterin:
Andrea Naujoks
Telefon 0221-356 50 602
andrea.naujoks(at)diakonie-koeln.de
Nachsorge
Nach Beendigung ihrer stationären Entwöhnungsbehandlung haben Sie die Möglichkeit ihre Nachsorge an unseren Standorten in der Innenstadt und in Mülheim durchzuführen.
Ansprechpartner:
Köln-Innenstadt
Daniel Pfeiffer
Telefon 0221-160 38 88
daniel.pfeiffer(at)diakonie-koeln.de
Köln-Mülheim
Florian Kobus
Telefon 0221-356 50 60 54
florian.kobus(at)diakonie-koeln.de
Suchtberatung in Kooperation mit dem Jobcenter
- für Menschen, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind
- mit einer Vielzahl von Behandlungseinrichtungen, NachsorgeInstitutionen und Kostenträgern, um eine zügige Versorgung zu gewährleisten
- mit den Selbsthilfegruppen der Stadt Köln und der Region
Ansprechpartner:
Daniel Pfeiffer
Telefon 0221-160 38 88
daniel.pfeiffer(at)diakonie-koeln.de
Florian Kobus
Telefon 0221-356 50 60 54
florian.kobus(at)diakonie-koeln.de
Glücksspielberatung
Die Spielsuchtberatung in Köln-Mülheim betreut und berät erwachsene Menschen und deren Angehörige im rechtsrheinischen Köln, die von problematischem oder pathologischem Glückspielverhalten betroffen oder gefährdet sind. Mit „Glücksspielsucht“ ist das pathologische Verhalten in Umgang mit Automaten oder Sportwetten gemeint und nicht das Ausüben von Computerspielen o.ä.
- Einzel-, Paar- oder Familienberatung
- angeleitete Spielergruppe
- Vorbereitung und Antragsstellung für eine ambulante oder stationäre Therapie
- Abklärung möglicher Begleiterscheinungen (Alkohol-/Medikamentenproblematik)
- Präventionsarbeit
- Vermittlung an weitere Hilfsangebote (z.B. Spieler-Selbsthilfegruppen, Schuldnerberatung)
Ansprechpartner:
Florian Kobus
Telefon: 0221-356 50 60 54
florian.kobus(at)diakonie-koeln.de
Beratung von Angehörigen
Ist ein Mitglied der Familie suchtmittelabhängig oder suchtgefährdet, leidet das ganze Familiensystem. Angehörige sind besonders gefährdet, in einen Teufelskreis der Suchtdynamik hineingezogen zu werden. Gefühle von Ohnmacht, Hilflosigkeit, Wut und Verzweiflung belasten. Dem Suchtmittelabhängigen bzw. Suchtmittelgefährdeten möchte man unbedingt helfen und ein weiteres Abrutschen in die Suchtmittelabhängigkeit verhindern, so dass Angehörige selbst oft unter Erschöpfung und Depressionen leiden.
Nutzen Sie die Gespräche, um mit einer professionellen Sicht auf die Suchtdynamik zu schauen, sich emotional zu entlasten und neue Perspektiven zu erarbeiten.
Ansprechpartnerin:
Barbara Anton
Telefon: 0221-356 506 01
barbara.anton(at)diakonie-koeln.de