Zuflucht – Zentrum für Kirchenasyl in Köln
Ein sicherer Ort für Geflüchtete in akuter Abschiebungsgefahr – getragen von Kirche und Zivilgesellschaft
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Kirchenasyl – was ist das?
Beim Kirchenasyl nimmt eine Kirchengemeinde eine oder mehrere geflüchtete Personen für eine begrenzte Zeit bei sich auf. Ziel ist es, sie vor unzumutbaren Härten und Gefahren für Leib und Leben durch eine drohende Abschiebung zu schützen.
Während dieser Zeit übernimmt die Kirchengemeinde alle Lebenshaltungskosten. In den meisten Fällen geht es beim Kirchenasyl nicht um Abschiebungen ins Herkunftsland, sondern um Rückführungen in das europäische Ersteinreiseland der Betroffenen. Dort haben sie häufig bereits Gewalt erlebt oder wurden erniedrigend behandelt.
Ein Kirchenasyl kann verhindern, dass sie erneut solchen Situationen ausgesetzt werden.
Kirchenasyle werden von den Behörden in der Regel respektiert.
Das bedeutet: Auch wenn Abschiebungen rechtlich möglich wären, finden sie meistens nicht statt.
Etwa 98 % aller Kirchenasyle enden erfolgreich:
Die Betroffenen dürfen ihren Asylantrag in Deutschland stellen und erhalten hier eine langfristige Bleibeperspektive.
Zuflucht – Zentrum für Kirchenasyl Köln
Ein sicherer Ort für Menschen in akuter Abschiebungsgefahr
Das Zentrum „Zuflucht“ wurde gegründet, um geflüchtete Menschen in existenzieller Not zu schützen.
In den Räumen der Nathanael-Gemeinde in Köln-Bilderstöckchen finden bis zu zehn Personen vorübergehend Zuflucht.
Gemeinsam setzen sich Haupt- und Ehrenamtliche dafür ein, ein stabiles und würdevolles Umfeld zu schaffen und die Menschen im Kirchenasyl individuell zu begleiten.
Das Zentrum ist Teil eines breiten Netzwerks aus Kirche und Zivilgesellschaft – entstanden im Rahmen des Prozesses „hier+weiter“.
Auch Kirchengemeinden ohne eigene Räumlichkeiten oder Ressourcen können Teil dieses Netzwerks werden und das Kirchenasyl aktiv mittragen.
Das Projekt wird inhaltlich getragen und finanziell unterstützt vom Kirchenkreis Köln-Mitte und der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Wie Sie helfen können – Ihre Möglichkeiten
1. Ehrenamtlich aktiv werden
Sie möchten Menschen im Kirchenasyl direkt unterstützen?
Das ist möglich – zum Beispiel mit einem Ehrenamt.
Gesucht werden engagierte Personen, die Kirchenasylgäste individuell begleiten oder Gruppenangebote mitgestalten möchten.
Der Umfang ist flexibel – jede Unterstützung ist willkommen.
2. Regelmäßig etwas Gutes tun
Unterstützen Sie das Kirchenasyl mit einer regelmäßigen Spende.
Die Unterbringung einer Person kostet rund 50 Euro pro Woche, da während des Kirchenasyls keine Krankenversicherung besteht und kein Anspruch auf staatliche Leistungen.
Als Patin oder Pate helfen Sie uns, dauerhaft Schutz zu ermöglichen – verlässlich und wirksam.
3. Einmalig spenden
Auch mit einer einmaligen Spende können Sie viel bewirken.
Alle Spenden fließen zu 100 Prozent direkt an die geflüchteten Menschen im Kirchenasyl.
Spendenkonto
KD-Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE93 3506 0190 1100 0080 13
Verwendungszweck: 16261001 Kirchenasyl
Online spenden über den QR-Code oder unter:
www.kurzlinks.de/zuflucht-spenden
Kontakt
Bei Fragen zum Projekt oder bei Interesse an einer Mitwirkung wenden Sie sich gerne an die Projektleitung.
Projektleitung:
Annette de Fallois
Jan Niklas Collet
E-Mail:
zuflucht@diakonie-koeln.de
Telefon:
0221 / 16 03 826
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