Diakoniespende 2023/24: Das Lokal Vielfalt fördert transkulturelle Begegnung

02.10.2023

Die Stadt noch ein bisschen bunter machen

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Das im Herbst 2022 gestartete Modellprojekt gestartete „Lokal Vielfalt“ ist schnell zum Renner im Turmcafé der evangelischen Nathanael-Gemeinde in der Escher Straße in Köln-Bilderstöckchen geworden. Und weil das so ist, möchte das Team rund um Projektleiterin Fenja Petersen nun mit der Unterstützung der im Oktober startenden Diakoniespende des Kirchenverbandes Köln und Region die Arbeit um ein zentral gelegenes Ladenlokal sowie ein Kaffeemobil unter dem Titel „Lokal mobil“ erweitern. Das Ladenlokal soll so gelegen sein, dass möglichst viele Menschen im Vorübergehen auf das Projekt aufmerksam werden, sich eingeladen fühlen, mitzumachen. Das Kaffeemobil hingegen, soll im ganzen Stadtgebiet bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten zum Gespräch einladen und auf die festen Standorte aufmerksam machen. Geplant ist, das „Lokal-Mobil" im Rahmen eines transkulturellen Projekts mit interessierten Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte zusammenzubauen und zu bemalen. Anschließend steht es den im „Lokal Vielfalt“ engagierten Gruppen zur Verfügung.

Fenja Petersen berichtet voller Begeisterung davon, wie gut das Projekt bislang angenommen wird. „Wir erhalten Anfragen für Sprachkurse für geflüchtete Menschen, es wird um fachliche Beratung und Begleitung gebeten oder ehrenamtlich tätige Teams suchen nach Räumlichkeiten.“ Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln finden zusammen, lernen von- und miteinander, setzen so ein deutliches Zeichen gegen Populisten, die gerade wieder damit anfangen, Menschen öffentlich auszugrenzen. „Wir hoffen, dass unser ,Lokal Vielfalt‘ nicht nur unser Veedel bunter macht, sondern Menschen aus ganz Köln anzieht, im Idealfall sogar als Blaupause für neue Projekte in der Region dient“, betont die Projektleiterin.

Gerahmt und begleitet wird das Projekt durch einen Steuerungskreis. Dazu gehören neben dem Diakonischen Werk Köln und Region auch die Melanchthon-Akademie und mehrere Kirchengemeinden. Bislang erfolgt die Finanzierung vor allem durch Mittel des Diakonischen Werks, durch Fördermittel der Evangelischen Kirche im Rheinland und des Landes NRW plus eine Unterstützung durch die Kirchengemeinden. Um das Projekt langfristig zu sichern, sind weitere Spendenmittel nötig. Zudem gibt es Kooperationen mit Initiativen und Organisationen, um eine noch stärkere Vernetzung zu etablieren.

Die aktuellen Angebote des „Lokal Vielfalt“ beinhalten Gesprächsrunden für Menschen aller Nationalitäten, Elterncafés, Unterstützung für aus der Ukraine Geflüchtete, Spendensammelaktionen für die Menschen in der Ukraine sowie für Geflüchtete, die aktuell auf der griechischen Insel Samos leben. Dazu kommen Trainings und Workshops zu demokratischer Teilhabe, zu kritischem Denken in Bezug auf Rassismus, es gibt Bildungs- und Kulturveranstaltungen, Demokratiearbeit, Stärkung der Partizipation und Programme für Kinder.

Im und durch das „Lokal Vielfalt" begegnen sich so Menschen mit ihren unterschiedlichen persönlichen und zum Teil auch internationalen Geschichten. Dadurch entstehen Diversität und Kreativität, es entwickeln sich Antworten auf die Frage, wie wir gemeinsam leben können und wollen.

Was sich alles innerhalb des Projekts „Lokal Vielfalt“ tut und wie man selbst Teil des Projekts werden kann, können Interessierte auf Facebook und Instagram verfolgen.

Zum Lokal Vielfalt